1953-1954

Die erste Hälfte der Meisterschaftssaison 1952/53 verlief für die 1. Mannschaft zufriedenstellend. Es wurden 13 Spiele ausgetragen. Davon wurden 6 gewonnen, 3 verloren und 4 endeten unentschieden. Mit einem Punktverhältnis von 15:11 und einem Torverhältnis von 35:33 wurde bis dahin der 4. Platz der Tabelle belegt. An den Spielen der 1. Serie waren beteiligt: Sassmannshausen R., Thönnesssen W. und Stawitzki H. je 13 Spiele, Asbach W., Völz K., Berkemeier W. und Hassel K:R: je 12 Spiele, Schumacher M. und Schubert W. je 11 Spiele, Hergenröther F. 9 Spiele, Tochenhagen 3 Spiele, Bellersheim W. und Alles K. je 2 Spiele, Böhm W. und Dederichs R. je 1 Spiel.

Die Tore wurden erzielt durch : Hergenröther : 9, Völz : 7, Hassel : 6, Schumacher : 5, Schubert :4, Stawitzki :2, Thönnesssen und Tochenhagen je 1.

Es wird hierzu berichtet: Die schlechtesten Spiele waren gegen Bitzen in Weyerbusch (1:4) und gegen Herdorf / A. in Herdorf (2:9). Die schönsten Spiele waren gegen Kirchen in Kirchen (2:1), gegen Hamm in Weyerbusch (3:3) und gegen Scheuerfeld in Weyerbusch (2:2). Leider beinhalten die noch vorhandenen Vereinsunterlagen nichts über den Ablauf der zweite Hälfte der Meisterschaftssaison 1952/53. Der damalige Fußballobmann Eduard Kaiser berichtete aber, daß die bis dahin gebrachten Leistungen mehr als beachtlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen waren und die Hoffnung bestände, daß in der zweiten Hälfte der Spielserie noch mit einem guten Enderfolg bzw. Tabellenplatz gerechnet werden kann. Diese Spielzeit brachte für die 1. Mannschaft des SSV Weyerbusch einen nicht hoch genug einzuschätzenden Erfolg. In der Fairnesstabelle der A-Klasse wurde der 3. Platz belegt.

Über weitere schöne Erfolge ist ebenfalls zu berichten.

Auf Kreisebene wurde unter 47 Vereinen eine Vereinsbewertung durchgeführt. In den Wettbewerb wurden einbezogen: Die Kulturarbeit, das Verhalten der Zuschauer und ein Unfallwettbewerb. Der SSV Weyerbusch belegte in der Gesamtwertung den 16. Platz. An dieser Stelle muß einmal darauf hingewiesen werden, daß ein großer Anteil an dem Erfolg unserem damaligen Schriftführer und späteren Kassierer Heinz Groteloh zuzuordnen ist. Die von ihm geführten Protokolle und der durchgeführte Schriftwechsel lassen erkennen, wie ernst und genau er die ihm übertragene Aufgabe genommen hat. Es war selbstverständlich für ihn, daß alle Einzelheiten festgehalten wurden. So auch das im Januar 1953 erstellte Verzeichnis über das Vereinsvermögen.

Es lautete:

- 4 Satz Sportkleidungen

- 1 Ballnetz

- 12 Paar Fußballschuhe

- 7 Fußbälle ( einschl. Schüler- und Jugendbälle ).

- 1 Speer

- 1 Diskus ( Holz )

- 1 Diskus ( Eisen )

- 1 Sanitätskasten

- 1 Luftpumpe sowie etliches Kleinmaterial.

Heinz Groteloh befaßte sich auch intensiv mit Dingen auf Kreis- und Verbandsebene. Dabei kam es nicht selten zu kritischem Schriftwechsel. So auch der Anfang des Jahres 1953 geführte Schriftwechsel bezüglich der Auf- und Abstiegsregelung in der A- und B- Klasse. Nachfolgend noch einige Anmerkungen aus dem Jahre 1953: Der Vorstand beschloß, daß auch die Platzordner Eintritt bei einem Fußballspiel zu zahlen haben. Es wurde damit begründet, daß das Amt eines Platzordners ein Ehrenamt sei, welches nicht von der Zahlung des Eintrittes entbindet. Am 7.4.1953 wurde dem Jugendleiter Fritz Mischke wegen seiner besonderen Verdienste in der Jugendarbeit aus Anlaß seiner Silbernen Hochzeit ein Geschenk überreicht. Der Spieler Günter Marenbach erlitt am 27.9.1953 während des Meisterschaftsspiels in Honigsessen einen Beinbruch. Das Spiel wurde von Seiten der gegnerischen Mannschaft äußerst hart geführt. Trotzdem gelang dem SSV Weyerbusch ein 3:1 Erfolg.

Das Jahr 1954 begann mit der Generalversammlung am 6.3.1954 im Vereinslokal Gasthof zur Post. Der 1. Vorsitzende Heinrich Kraus bezeichnete das abgelaufene Jahr als „Jahr der Kameradschaft“. Er gedachte aber auch den zwei im abgelaufenen Jahre verstorbenen Mitgliedern. Es waren: Karl Marenbach aus Weyerbusch, dem als Gründungsmitglied leider nicht mehr vergönnt war, das 25 jährige Bestehen des Vereins mitzuerleben. Albert Vogt aus Hasselbach. Er starb, kaum der Jugend entwachsen, durch einen tragischen Autounfall. Der Fußballobmann Eduard Kaiser stellt heraus, daß die aus der Jugendmannschaft der 1. Mannschaft zugeführten Sportler dank ihrer guten sportlichen Erziehung durch den vorbildlichen Jugendleiter Fritz Mischke, sich als Nachwuchsspieler nicht nur gut bewährt, sondern die Leistung der 1. Mannschaft noch gesteigert haben. Trotz des Abgangs einiger Jugendspieler zur 1. Mannschaft konnte die Jugendmannschaft mit guten Ergebnissen aufwarten. Von 26 ausgetragenen Spielen wurden 18 gewonnen, 8 verloren und 1 Spiel endete unentschieden. Das Torverhältnis betrug 86:46 Tore. Die meisten Tore wurden geschossen durch Georg Krüger (18 ), Joachim Zabel ( 17 )und Heinz Müller ( 16 ). Die Jugend besuchte auch wie in den vorausgegangenen Jahren Leichtathletikveranstaltungen. Besondere Erfolge konnten auf der Verbandsveranstaltung in Altenkirchen erzielt werden. So wurden in den verschiedenen Disziplinen nachstehende Plätze belegt:

- Zwei 1. Sieger ( Günter und Wilhelm Marenbach )

- Fünf 2.Sieger (G. Krüger, J. Zabel, W. Raab u. W. Schmidt )

- Sechs 3. Sieger ( G. Marenbach, U. Czwallina, W. Raab, )

(Die Teilnehmer starteten in mehreren Disziplinen).

Der langjährige 1. Vorsitzende Heinrich Kraus stellte sich nicht mehr der Wahl. Er war aus beruflichen gründen nach Altenkirchen verzogen und konnte aus diesem Grunde nicht mehr für den Verein tätig sein. Der neu gewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

- 1.Vorsitzender : Otto Marenbach, Weyerbusch.

- 2.Vorsitzender : Julius Müller, Weyerbusch.

- 1.Schriftführer : Heinz Groteloh, Rettersen.

- 2. Schriftführer : Willi Schneider, Hilkhausen.

- 1.Kassierer : Helmut Schubert, Weyerbusch.

- 2.Kassierer : Helmut Holzapfel, Witthecke.

- Fußballobmann und gleichzeitig Jugendleiter : Fritz Mischke, Marenbach.

- Stellvertr. Fußballobmann : Heinrich Marenbach, Hemmelzen.

- Kulturwart : Franz Hergenröther.

- Beisitzer : Wilhelm Balzar, Weyerbusch.

- Eduard Kaiser, Weyerbusch.

Es wurde beschlossen, den Sportplatz zu erweitern. Hierzu wurde folgender Ausschuß gewählt: Otto Marenbach, Julius Müller, Wilhelm Balzar und Robert Sassmannshausen. Aus Anlaß des 25 jährigen Bestehens des Vereins wurde beschlossen, ein großes Sportfest zu Pfingsten ( 6./.7.6.1954 )durchzuführen. Der Festablauf gestaltete sich wie folgt:

Pfingstsonntag

- Weyerbusch Res. -Solingen Wald Res. 14.00 Uhr

- Weyerbusch 1. - Soloingen Wald 1 15.30 Uhr

- Weyerbusch AH -Solingen Wald AH 17.00 Uhr

Der Eintritt auf dem Sportplatz betrug für Mitglieder 0,80 DM, für Nichtmitglieder 1,00 DM.
Abends: Kommers mit anschließendem Tanz. Zutritt hatten nur Vereinsmitglieder und Personen die Mitglied wurden und bei gleichzeitiger Unterzeichnung des Aufnahmeantrages 1,50 DM zahlten.

Pfingstmontag

- Jugendspiel 13,00 Uhr

- Mammelzen 1. - Mühleip 1. 14,00 Uhr

- Schöneberg 1. - Mühleip 2. 15,00 Uhr

- Rosbach 2. - Weyerbusch 2. 16,00 Uhr

Der Eintritt auf dem Sportplatz betrug an diesem Tag für Mitglieder 0,60 DM, für Nichtmitglieder 0,80 DM. Abends : Tanzveranstaltung. Der Eintritt betrug 1,00 DM. Die aktiven Spieler aller Mannschaften des SSV hatten freien Eintritt.

Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Fritz Mischke, Otto Marenbach, Willi Marenbach, Wilhelm Weller sen. (Ehrenvorsitzender), Wilhelm Weller jun., Alfred Hasselbach, Wilhelm Hundhausen, Wilhelm Müller jun., August Marenbach, Willy Marenbach, Friedel Klein, Walter Schmidt.

Die beschlossene Sportplatzerweiterung wurde im Herbst 1954 durchgeführt. Hierbei ergaben sich finanzielle Schwierigkeiten.
Die entstandenen Kosten betrugen rd. 3000,00 DM.

Der Verein konnte aus dem Kassenbestand und aus den Einnahmen aus dem Erntedankfest 933,00 DM aufbringen.
Von der Gemeinde Weyerbusch wurden beigestellt 750,00 DM
Es blieb somit eine Unterdeckung von rd. 1300,00 DM.

Diese wurde durch Hilfen von Weyerbuscher Unternehmer ausgeglichen. Trotz schwieriger Umstände und unter tatkräftiger Mithilfe vieler Aktiven wurde erreicht, daß der Platz für die anstehenden Heimspiele benutzt werden konnte.

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